Freitag, 16. September 2016

Frederick Peak (05.09-14.09)

© Christina
Letztes Wochenende waren wir mal wieder wandern. Dieses mal am Frederick Peak. Die Idee auf den Frederick Peak zu wandern kam von Luen. Los gings am Freitag damit, das Ricardo und ich den Mietwagen abholen, waren dieses mal ein SUV. Die ...beste...Entscheidung ..ever. Naja OK ein Ute wäre evtl. noch besser gewesen. Danach haben wir uns mit dem Rest (immerhin waren wir 14 Leute insgesamt) an der Uni getroffen. Die Chrissis kamen mit ihrem, frisch umgebauten Van.  Danach ging es über Dirt Roads, leere Flussbetten und einen Auto Friedhof Richtung Fredericks Peak. Direkt neben einem total zerbeulten Auto ließen wir unseren Mietwagen zurück und stiegen auf das Dach
des bzw in den Ute von Luens Kumpel Matt. Fun fact: Wir hatten außer Luen noch 2 weitere Australier dabei und beide hießen Matt. Mit voll besetzten Autos fuhren wir zum Startpunkt der Wanderung, die in zwei Etappen aufgeteilt worden war.


Wenn ihr wissen wollt wo genau unsere Wanderroute entlang ging, schaut ihr hier. Von dort aus ging es mit Zelt, Schlafsack und Isomatte bewaffnet in Richtung des Plateaus, auf dem wir die Nacht verbringen wollten. Auf dem Weg nach oben erfuhren wir, das auch noch eine andere Gruppe aus Cairns plante dort zu übernachten.


Oben angekommen gab es ein Lagerfeuer und eine Slack Line wurde aufgebaut. Der Blick von Plateau aus über Townsville war atemberaubend. Ein Mega Lichtermeer breitete sich unter uns aus :) Kurz nach dem wir schlafen gegangen waren, kamen dann auch die Leute aus Cairns an. Am nächsten Morgen ging es hoch auf den Frederick Peak. Erst durch den Busch und dann die über die Felsen in Richtung Bergspitze.




Man war das heiß. An dem Tag hat man echt gemerkt das es langsam Sommer beziehungsweise Regenzeit wird. Aber die Wander- und Kletterei hat sich gelohnt. Ganz oben auf den  Fredericks Peak hat man einen unglaublichen Ausblick.
 
Nach dem Abstieg sind wir wieder auf das dach des Ute's gestiegen und zu unseren Autos gefahren. Die noch heil waren. Son bisschen mulmig war mir schon den Mietwagen da stehen zu lassen.
Sonntag haben Ricardo und ich uns Kissing Point, eine alte Militärfestung und den Entho Park, ein Park mit Aborigines Kunstwerken, angeschaut. Die Aborigines hier glauben, das eine Schlange dabei geholfen hat die Küste zu formen und die Menschen und Tiere hierher zu bringen.



Abend waren wir dann noch mit Gina, Isi und Benny zum Sonnenuntergang am Castle Hill.

So meine Lieben, da übernächste Woche Recess Week ist und wir da auf nem kleinen Road Trip sind, pausiert unser Block jetzt knapp zwei Wochen. Wenn das nächste mal erfahrt ihr alles über unseren Road Trip nach Cairns. Stay tuned <3

Sonntag, 4. September 2016

Diving & Skydiving! (27.08 - 04.09.)

Diving


Der Grund weshalb wir so früh von der Pool-Party nach hause mussten war, dass für dieses Wochenende unser Tauchkurs bei Pro Dive Magnetic geplant hatten! Um 9 Uhr Samstag morgens mussten wir auf Maggie antanzen. Da das Bus-System hier scheiße ist, fuhr so früh natürlich kein Bus. Also sind wir um 5:30 aufgestanden, und dann mit dem Fahrrad zu Denise gefahren. Von dort haben wir ein Taxi zur Fähre genommen und waren dann um ca 8:30 vor dem Pro Dive Gebäude. Kleine Weltreise so früh am morgen. Kurz nach unserer Ankunft lernten wir Kareem kennen, der ebenfalls den Tauchkurs mit uns machte. Wir waren also nur vier Leute! Richtig cool. Zu allererst stand die Anprobe des Gears auf dem Plan. Wetsuit, BC-Jackets (Weste mit allen wichtigen Apparaten) und unsere Fins (Flossen) mussten sitzen.
In die Wetsuits rein schlüpfen war ja schon ein Akt, aber raus ist noch viel schlimmer. Schon ein bisschen erschöpft von der Anprobe ging es zuerst ins "Klassenzimmer" nach oben, Theoriestunde! Ursprünglich wollten wir nur Samstag und Sonntag den Tauchkurs machen, und den Montag irgendwann nachholen. Als Brett (unser Instruktor) aber anfangs danach fragte, hat Denise es kurzerhand für uns entschieden dass wir direkt bis Montag bleiben. OK! Brett hat dann alles nochmal ausführlich erklärt, was wir im Online-Test vorher alles schon wissen hätten müssen War sehr lehrreich, auch wenn uns bei seiner Erklärung der Decompression-Sickness (Taucher-Krankheit) ein bisschen mulmig wurde. Mit dem neu erlernten Wissen ging es nun ab ins Schwimmbad, und der erste Tauchgang stand an. Das Becken war zwar nur 1,80m tief, aber das sollte für die "Trockenübungen" ausreichen. Wir zogen also nun alle zum Ersten mal das gesamte Gear an, inklusive Sauerstofftank. Wie soll man damit nur laufen?! Sicher 50-60KG hatte man auf dem Rücken und musste dann zum Pool watscheln. Ich hatte schon an Land das Gefühl keine Luft zu kriegen, weil alles so eng, schwer und zugeschnürt war. Wir standen also am Schwimmbecken und dann hieß es "Take a big step forward". Plötzlich im Wasser, und das Gear war garnicht mehr so schwer. Coole Sache! Dann standen mehrere Stunden "Skills" auf dem Plan.
Erst an der Wasseroberfläche, und dann unter Wasser. Skills waren z.B. seinen Regulator (Sauerstoff-Schlauch) irgendwo hinwerfen und mit zwei Techniken wieder finden, seinen Weight-Belt (ohne den man nicht sinkt) oder die komplette BC-Jacket aus- und wieder anziehen oder seine Taucherbrille aus- und wieder anziehen (Unterwasser!) Jeder hatte so ein bisschen seine Schwierigkeiten mit manchen Skills, aber im Endeffekt kamen wir alle gut durch den Tag.Abends sind wir dann ins Hostel eingecheckt, welches wir schon von den Full-Moon Parties kannten. Diesmal aber bei Tag, und mit Zugang zum Strand. Hachja, wie im Paradies hier. Werde mich an sowas nie satt sehen.
Am zweiten Tag stand der erste Tauchgang im Meer an. Untypisch für uns deutsche (aber typisch wenn man sich mit Frauen fertig machen muss (sorry Denise :P)) kamen wir erstmal ne halbe Stunde zu spät. Also haben wir keine Zeit verloren und haben direkt alles in den Van gepackt und sind zum Strand. Dort angekommen gab es erstmal ein Briefing, was so auf dem Programm steht. Diesmal mussten wir unser Gear ganz ohne Hilfe selber anziehen und einrichten. Der erste Tauchgang war nur ein "fun dive", um uns an die Tiefe etc zu gewöhnen. War jedoch noch kein großer Fun, weil wir teilweise immer noch ein bisschen Angst/Probleme hatten. Mir fehlte z.B. ein Gewicht, weshalb ich Probleme mit dem Abtauchen und auf dem Meeresboden sitzen hatte. Hat mich ein bisschen panisch werden lassen weil ich ab und zu einfach nach oben getrieben bin (und weil die Luft sich wieder ausdehnt wird man mit jedem Meter schneller und treibt irgendwann unkontrolliert nach oben) und der Instruktor mich festhalten musste. Beim zweiten Tauchgang stand dann wieder Skill Training auf dem Programm, diesmal jedoch in 6m Tiefe. Beim ersten Skill (Sauerstoff-Schlauch aus dem Mund nehmen und wieder finden) hab ich im ersten Anlauf meinen Schlauch nicht gefunden.
Unser neuer Freund das Possum 
Da hab ich zum ersten mal gemerkt, dass diese Skills, die wir lernen, doch sehr hilfreich sind. Nach einem kurzen Herzkasper hab ich im zweiten Anlauf den Schlauch dann doch gefunden und vor Schreck direkt erstmal die halbe Sauerstoffflasche leer geatmet.
Uff! Insgesamt war das erste mal im Meer tauchen ziemlich geil, aber hat mich persönlich mit einem bedrückenden Gefühl zurück gelassen. Kirsten Denise und Kareem waren jedoch mega begeistert und konnten den nächsten Tag kaum abwarten.

Wie sich am dritten Tag rausstellte, hatten sie Recht! Nachdem im ersten Tauchgang des Tages die letzten Skills auf dem Programm standen, war der letzte Tauchgang just for fun! Mit dem sicheren Gewissen, alle Skills zu beherrschen und unter Wasser gut klar zu kommen, konnte ich dann auch das erste mal alles richtig genießen. Außerdem hatte ich meine GoPro dabei (siehe Video) und hab dadurch nicht so sehr über eventuelle Szenarien unter Wasser nachgedacht. Nun war auch ich endgültig angefixt vom Tauchen und hätte direkt am nächsten Tag ans Great Barrier Reef fahren können! Die Sicht auf Maggie ist bekannt dafür, ziemlich schlecht zu sein. Trotzdem haben wir einiges gesehen. Einen Stachel-Rochen und eine Meeresschildkröte, sowie Clownfische und bunte Korallen so weit das Auge reicht. Also ca 2 Meter.  Zum Vergleich: Am Great Barrier Reef (ca 1-2 Stunden Bootsfahrt Richtung Ozean) sind es 15-20 Meter Sicht in glasklarem Wasser. Das muss der Hammer sein! Deshalb planen wir auch gerade eine solche Tour, dazu aber in ein paar Wochen mehr :). Völlig erschöpft aber mit guter Laune im Gepäck haben wir uns dann auf den Weg zurück nach Townsville gemacht. Bianca hatte Geburtstag und wir haben (wie so oft) ein BBQ veranstaltet. Die restliche Woche war dann voll mit uninteressantem Uni-Krams, bevor es am Sonntag für Kirsten ernst wurde!

Tie Dye oder wie Batiken wieder Modern wurde

Bevor es für mich am Sonntag ernst wurde, war ich Donnerstag erstmal Batiken. Ihr wisst schon T-Shirts verknoten und einfärben :) Tie Dye, wie es im englischen heißt, macht mega Spaß. Wir haben an dem Abend alles mögliche gebatikt: T-Shirts, Stoff, Kissenbezüge. Die Ergebnisse sind mega schön geworden. Mein Tshirt sah nach knapp  8 Stunden Einwirkzeit so aus:
 

Skydiving 

Am Sonntag hab ich dann den Sprung in die Tiefe gewagt. Ich war Fallschirmspringen. Wollte ich schon immer mal machen und in Townsville hat man die Möglichkeit, über dem Strand abzuspringen und dort zu landen. Ein bisschen mulmig war mir schon, da musste ich aber durch, hatte ich mir das ganze ja selbst eingebrockt. Zuerst gab es Trockenübungen mit unseren Tandem Partnern direkt am Landeplatz von Skydive Townsville .
Danach ging es dann auch direkt los zum Townsville International Airport, wo ein mini kleines Flugzeug auf uns wartete. Oh man war ich nervös. Muss man mir auch angemerkt haben :P Nach dem das Flugzeug abgehoben hat, war die Sicht über Townsville Atemberaubend. Nach zirka 20 Minuten Flug hieß es raus aus dem Flugzeug und Kopfüber in die Tiefe. Das war so ein hammer Gefühl. Nach dem der Fallschirm auf war, durfte ich sogar selbst den Schirm steuern. Leider war der Sprung viel zu schnell vorbei. Im Video (hier der link zu Youtube für bessere Qualität oder einfach unten auf Play klicken) unten könnt ihr euch den ganzen Sprung ansehen.