Nicht noch ein Australien Blog...Das war das Erste, dass wir uns dachten und wollten nicht bloggen. Jetzt bloggen wir doch und wünschen euch viel Spaß beim lesen unserer Erlebnisse in Australien.
Letztes Wochenende waren wir mal wieder wandern. Dieses mal am Frederick Peak. Die Idee auf den Frederick Peak zu wandern kam von Luen. Los gings am Freitag damit, das Ricardo und ich den Mietwagen abholen, waren dieses mal ein SUV. Die ...beste...Entscheidung ..ever. Naja OK ein Ute wäre evtl. noch besser gewesen. Danach haben wir uns mit dem Rest (immerhin waren wir 14 Leute insgesamt) an der Uni getroffen. Die Chrissis kamen mit ihrem, frisch umgebauten Van. Danach ging es über Dirt Roads, leere Flussbetten und einen Auto Friedhof Richtung Fredericks Peak. Direkt neben einem total zerbeulten Auto ließen wir unseren Mietwagen zurück und stiegen auf das Dach des bzw in den Ute von Luens Kumpel Matt. Fun fact: Wir hatten außer Luen noch 2 weitere Australier dabei und beide hießen Matt. Mit voll besetzten Autos fuhren wir zum Startpunkt der Wanderung, die in zwei Etappen aufgeteilt worden war. Wenn ihr wissen wollt wo genau unsere Wanderroute entlang ging, schaut ihrhier. Von dort aus ging es mit Zelt, Schlafsack und Isomatte bewaffnet in Richtung des Plateaus, auf dem wir die Nacht verbringen wollten. Auf dem Weg nach oben erfuhren wir, das auch noch eine andere Gruppe aus Cairns plante dort zu übernachten.
Oben angekommen gab es ein Lagerfeuer und eine Slack Line wurde aufgebaut. Der Blick von Plateau aus über Townsville war atemberaubend. Ein Mega Lichtermeer breitete sich unter uns aus :) Kurz nach dem wir schlafen gegangen waren, kamen dann auch die Leute aus Cairns an. Am nächsten Morgen ging es hoch auf den Frederick Peak. Erst durch den Busch und dann die über die Felsen in Richtung Bergspitze.
Man war das heiß. An dem Tag hat man echt gemerkt das es langsam Sommer beziehungsweise Regenzeit wird. Aber die Wander- und Kletterei hat sich gelohnt. Ganz oben auf den Fredericks Peak hat man einen unglaublichen Ausblick.
Nach dem Abstieg sind wir wieder auf das dach des Ute's gestiegen und zu unseren Autos gefahren. Die noch heil waren. Son bisschen mulmig war mir schon den Mietwagen da stehen zu lassen.
Sonntag haben Ricardo und ich uns Kissing Point, eine alte Militärfestung und den Entho Park, ein Park mit Aborigines Kunstwerken, angeschaut. Die Aborigines hier glauben, das eine Schlange dabei geholfen hat die Küste zu formen und die Menschen und Tiere hierher zu bringen.
Abend waren wir dann noch mit Gina, Isi und Benny zum Sonnenuntergang am Castle Hill.
So meine Lieben, da übernächste Woche Recess Week ist und wir da auf nem kleinen Road Trip sind, pausiert unser Block jetzt knapp zwei Wochen. Wenn das nächste mal erfahrt ihr alles über unseren Road Trip nach Cairns. Stay tuned <3
Der Grund weshalb wir so früh von der Pool-Party nach hause mussten war, dass für dieses Wochenende unser Tauchkurs bei Pro Dive Magnetic geplant hatten! Um 9 Uhr Samstag morgens mussten wir auf Maggie antanzen. Da das Bus-System hier scheiße ist, fuhr so früh natürlich kein Bus. Also sind wir um 5:30 aufgestanden, und dann mit dem Fahrrad zu Denise gefahren. Von dort haben wir ein Taxi zur Fähre genommen und waren dann um ca 8:30 vor dem Pro Dive Gebäude. Kleine Weltreise so früh am morgen. Kurz nach unserer Ankunft lernten wir Kareem kennen, der ebenfalls den Tauchkurs mit uns machte. Wir waren also nur vier Leute! Richtig cool. Zu allererst stand die Anprobe des Gears auf dem Plan. Wetsuit, BC-Jackets (Weste mit allen wichtigen Apparaten) und unsere Fins (Flossen) mussten sitzen.
In die Wetsuits rein schlüpfen war ja schon ein Akt, aber raus ist noch viel schlimmer. Schon ein bisschen erschöpft von der Anprobe ging es zuerst ins "Klassenzimmer" nach oben, Theoriestunde! Ursprünglich wollten wir nur Samstag und Sonntag den Tauchkurs machen, und den Montag irgendwann nachholen. Als Brett (unser Instruktor) aber anfangs danach fragte, hat Denise es kurzerhand für uns entschieden dass wir direkt bis Montag bleiben. OK! Brett hat dann alles nochmal ausführlich erklärt, was wir im Online-Test vorher alles schon wissen hätten müssen War sehr lehrreich, auch wenn uns bei seiner Erklärung der Decompression-Sickness (Taucher-Krankheit) ein bisschen mulmig wurde. Mit dem neu erlernten Wissen ging es nun ab ins Schwimmbad, und der erste Tauchgang stand an. Das Becken war zwar nur 1,80m tief, aber das sollte für die "Trockenübungen" ausreichen. Wir zogen also nun alle zum Ersten mal das gesamte Gear an, inklusive Sauerstofftank. Wie soll man damit nur laufen?! Sicher 50-60KG hatte man auf dem Rücken und musste dann zum Pool watscheln. Ich hatte schon an Land das Gefühl keine Luft zu kriegen, weil alles so eng, schwer und zugeschnürt war. Wir standen also am Schwimmbecken und dann hieß es "Take a big step forward". Plötzlich im Wasser, und das Gear war garnicht mehr so schwer. Coole Sache! Dann standen mehrere Stunden "Skills" auf dem Plan. Erst an der Wasseroberfläche, und dann unter Wasser. Skills waren z.B. seinen Regulator (Sauerstoff-Schlauch) irgendwo hinwerfen und mit zwei Techniken wieder finden, seinen Weight-Belt (ohne den man nicht sinkt) oder die komplette BC-Jacket aus- und wieder anziehen oder seine Taucherbrille aus- und wieder anziehen (Unterwasser!) Jeder hatte so ein bisschen seine Schwierigkeiten mit manchen Skills, aber im Endeffekt kamen wir alle gut durch den Tag.Abends sind wir dann ins Hostel eingecheckt, welches wir schon von den Full-Moon Parties kannten. Diesmal aber bei Tag, und mit Zugang zum Strand. Hachja, wie im Paradies hier. Werde mich an sowas nie satt sehen.
Am zweiten Tag stand der erste Tauchgang im Meer an. Untypisch für uns deutsche (aber typisch wenn man sich mit Frauen fertig machen muss (sorry Denise :P)) kamen wir erstmal ne halbe Stunde zu spät. Also haben wir keine Zeit verloren und haben direkt alles in den Van gepackt und sind zum Strand. Dort angekommen gab es erstmal ein Briefing, was so auf dem Programm steht. Diesmal mussten wir unser Gear ganz ohne Hilfe selber anziehen und einrichten. Der erste Tauchgang war nur ein "fun dive", um uns an die Tiefe etc zu gewöhnen. War jedoch noch kein großer Fun, weil wir teilweise immer noch ein bisschen Angst/Probleme hatten. Mir fehlte z.B. ein Gewicht, weshalb ich Probleme mit dem Abtauchen und auf dem Meeresboden sitzen hatte. Hat mich ein bisschen panisch werden lassen weil ich ab und zu einfach nach oben getrieben bin (und weil die Luft sich wieder ausdehnt wird man mit jedem Meter schneller und treibt irgendwann unkontrolliert nach oben) und der Instruktor mich festhalten musste. Beim zweiten Tauchgang stand dann wieder Skill Training auf dem Programm, diesmal jedoch in 6m Tiefe. Beim ersten Skill (Sauerstoff-Schlauch aus dem Mund nehmen und wieder finden) hab ich im ersten Anlauf meinen Schlauch nicht gefunden.
Unser neuer Freund das Possum
Da hab ich zum ersten mal gemerkt, dass diese Skills, die wir lernen, doch sehr hilfreich sind. Nach einem kurzen Herzkasper hab ich im zweiten Anlauf den Schlauch dann doch gefunden und vor Schreck direkt erstmal die halbe Sauerstoffflasche leer geatmet.
Uff! Insgesamt war das erste mal im Meer tauchen ziemlich geil, aber hat mich persönlich mit einem bedrückenden Gefühl zurück gelassen. Kirsten Denise und Kareem waren jedoch mega begeistert und konnten den nächsten Tag kaum abwarten.
Wie sich am dritten Tag rausstellte, hatten sie Recht! Nachdem im ersten Tauchgang des Tages die letzten Skills auf dem Programm standen, war der letzte Tauchgang just for fun! Mit dem sicheren Gewissen, alle Skills zu beherrschen und unter Wasser gut klar zu kommen, konnte ich dann auch das erste mal alles richtig genießen. Außerdem hatte ich meine GoPro dabei (siehe Video) und hab dadurch nicht so sehr über eventuelle Szenarien unter Wasser nachgedacht. Nun war auch ich endgültig angefixt vom Tauchen und hätte direkt am nächsten Tag ans Great Barrier Reef fahren können! Die Sicht auf Maggie ist bekannt dafür, ziemlich schlecht zu sein. Trotzdem haben wir einiges gesehen. Einen Stachel-Rochen und eine Meeresschildkröte, sowie Clownfische und bunte Korallen so weit das Auge reicht. Also ca 2 Meter. Zum Vergleich: Am Great Barrier Reef (ca 1-2 Stunden Bootsfahrt Richtung Ozean) sind es 15-20 Meter Sicht in glasklarem Wasser. Das muss der Hammer sein! Deshalb planen wir auch gerade eine solche Tour, dazu aber in ein paar Wochen mehr :). Völlig erschöpft aber mit guter Laune im Gepäck haben wir uns dann auf den Weg zurück nach Townsville gemacht. Bianca hatte Geburtstag und wir haben (wie so oft) ein BBQ veranstaltet. Die restliche Woche war dann voll mit uninteressantem Uni-Krams, bevor es am Sonntag für Kirsten ernst wurde!
Tie Dye oder wie Batiken wieder Modern wurde
Bevor es für mich am Sonntag ernst wurde, war ich Donnerstag erstmal Batiken. Ihr wisst schon T-Shirts verknoten und einfärben :) Tie Dye, wie es im englischen heißt, macht mega Spaß. Wir haben an dem Abend alles mögliche gebatikt: T-Shirts, Stoff, Kissenbezüge. Die Ergebnisse sind mega schön geworden. Mein Tshirt sah nach knapp 8 Stunden Einwirkzeit so aus:
Skydiving
Am Sonntag hab ich dann den Sprung in die Tiefe gewagt. Ich war Fallschirmspringen. Wollte ich schon immer mal machen und in Townsville hat man die Möglichkeit, über dem Strand abzuspringen und dort zu landen. Ein bisschen mulmig war mir schon, da musste ich aber durch, hatte ich mir das ganze ja selbst eingebrockt. Zuerst gab es Trockenübungen mit unseren Tandem Partnern direkt am Landeplatz von Skydive Townsville. Danach ging es dann auch direkt los zum Townsville International Airport, wo ein mini kleines Flugzeug auf uns wartete. Oh man war ich nervös. Muss man mir auch angemerkt haben :P Nach dem das Flugzeug abgehoben hat, war die Sicht über Townsville Atemberaubend. Nach zirka 20 Minuten Flug hieß es raus aus dem Flugzeug und Kopfüber in die Tiefe. Das war so ein hammer Gefühl. Nach dem der Fallschirm auf war, durfte ich sogar selbst den Schirm steuern. Leider war der Sprung viel zu schnell vorbei. Im Video (hier der link zu Youtube für bessere Qualität oder einfach unten auf Play klicken) unten könnt ihr euch den ganzen Sprung ansehen.
Am Wochenende von 20-21.08 waren wir auf Maggie..nicht zum Wandern..wobei doch, schließlich und endlich sind wir dann doch gewandert Aber von Anfang an. Es begann damit, dass wir uns für die Vollmond Party auf Magnetic Island ein Haus mieten wollten. Zuerst waren wir zu 8.. am Ende haben wir mit 14 anderen überAirbnbein Haus mit Pool gemietet :) Los ging es am Freitagnachmittag zum Groß-Einkauf nach Stocklands, einem Einkaufszentrum im <3 von Townsville. Danach sind wir in den Bus zur Fähre gestiegen. Der Busfahrer wird uns auch nie vergessen :D Wir bzw Jay, der ziemlich laut war, Rohit, der mal eben Kekse verteilt und angepriesen hat obwohl essen im Bus nicht erlaubt ist, und Denise, die Themen :D, haben den Bus unterhalten. Endlich auf der Insel angekommen, ging es weiter nach Horseshoe Bay. Das Haus war echt mega ...klein :D Denise, Rico und ich sind direkt in den Pool gesprungen..Rico mit Brille ! Der Brille geht's aber gut. Im Haus warteten auf uns auch schon Isabella und die Chrissies. Abends sollte es auf die FullMoon Party gehen:) Vorher wurden wir von Bianca und Denise geschminkt.
Danach ging es los zur Party. Fun story ... short: Der DJ war nicht so mega, dafür gab es den besten Burrito ever. *insider*
Horseshoe Bay
Ach ja, ich hatte ein Erlebnis mit der Security :P Ich durfte keinen Alkohol drinken und bekam ein weißes Band. Ich möchte betonen, das ich nicht betrunken war. Danach sind wir mit einem Maxi-Taxi zu 13 nach Hause gefahren :D 13 Leute ein Taxi, in das nur 8 Leute passen. Ging ganz gut :) Danach ging es an die Bettenverteilung: Viele schliefen auf dem Boden andere auf Sofakissen. Am nächsten Morgen gab es Porridge und Sarah kam mit unerwartetem Besuch. Der Besuch war nur eine halbe Stunde da, beschäftigt uns aber irgendwie noch immer ;) Der Samstag war ein chilliger Tag am Strand in der Horseshoe Bay. Abends gab es dann selbstgemachte Pizza. Am Sonntag sind wir nach Balding Bay gewandert und sind dort die Küste nach oben geklettert. danach ging es über Radical Bay noch nach Florence Bay, wo einige von uns schnorchelten und andere Muscheln sammelten.
Abends ging es zurück nach Townsville, zum Burger essen. Das Wochende auf Magnetic war mega witzig (Burritos, Peter und Ali vs Rohit) :D Montag mussten wir zurück in den Uni Alltag, der in dieser Woche unterbrochen war von Benny's Geburtstag und der ersten Poolparty. Leider war es zu kalt für den Pool :s Und lange bleiben konnten wir auch nicht, denn unser nächstes Wochenden war schon verplant.
10 Tage sind seit unserem letzten Eintrag vergangen ... deshalb diesmal ein etwas längerer Eintrag :)
Bevor es Samstag morgens los ging nach Jourama Falls, waren wir (Kirsten, Denise und ich) Freitags erst mal in einem der unzähligen Malls shoppen. Da ich vergangene Woche schon fündig war (Kathmandu Rucksack, Nike Laufschuhe, Zelt und Schlafsack) haben eher Kirsten und Denise den Ton angegeben. Überall war irgendwie Sale, und nachdem wir im Target waren, haben wir Rip Curl (Surfer-Shop) besucht. Dort war zum Glück auch Sale, ansonsten hätte man sich als Student dort nix leisten können. Kirsten hat das jedoch nicht interessiert. Gefühlte zwei Stunden später und mehrere tausend Euro leichter sind wir dann zum Vorglühen in die George-Roberts-Hall zu den anderen gegangen, weil abends der Uni-Club offen hatte. Diesmal mit einem edlen Bourbon und Coke im Gepäck. Da wir am nächsten morgen früh raus mussten, wollten wir erstens nicht so lange bleiben und zweitens nicht so viel trinken. Beides hat irgendwie nicht so recht geklappt.
Am nächsten morgen dafür quasi ohne Kater den Mietwagen aus der Innenstadt abgeholt. Darauf hab ich mich erstmal am meisten gefreut! Nach 5 Wochen endlich wieder hinterm Steuer sitzen, wenn auch auf der falschen Seite. Da wir mit 5 Leuten ca 1,5 Stunden fahren und für 2 Tage Gepäck mitnehmen mussten, hab ich mir überlegt vielleicht nicht mit einem Nissan Micra anzukommen. War dann aber doch leicht erstaunt dass das Auto so luxuriös war. Als ich damit vorfuhr kam ich mir ein bisschen seltsam vor, immerhin gehen wir ja campen und cruisen nicht durch Sydney :D Aber in Endeffekt war es genau die richtige Wahl.
Links: Das Auto von Anna und Luen , Rechts ist unsres :P
Nach der sehr entspannten Fahrt hatten wir am Ende noch mal ein wenig Spaß (siehe Video) und haben uns dann unseren Camping Platz ausgesucht und unsere Zelte aufgeschlagen. Das Zelt war...irgendwie kleiner als gedacht. Wir wollten vorher eine Generalprobe im Garten machen um zu sehen obs passt, aber hat dann zeitlich nicht hingehauen. Jetzt hatten wir den Salat :D
Das rechte Zelt und so...:D
Schneller als erwartet war dann alles aufgebaut und wir überlegten ob wir den restlichen Tag eher relaxen oder direkt hoch zum höchsten Punkt des Wasserfalls gehen. Es wurde einstimmig beschlossen direkt los zu wandern. Sachen gepackt und ab ging's. Kirsten und ich waren mit den Chrissi's (ihren Blogeintrag zu den Falls findet ihrhier) auf Magnetic Island wandern (ca 3 Stunden) und dachten dass der Ausflug vom Schwierigkeitsgrad her ähnlich wird. Zuerst führte ein Walking Track zu einem Lookout, an dem man den Wasserfall (oder zumindest den unteren Teil) bestaunen konnte. Aber dort gab es dann keine Abzweigungen, sondern nur den Weg zurück. Luen (unser Reiseführer, gebürtig aus Townsville mit Blog) meinte dann, dass wir durch das hohe Gras weiter gehen. Alle dachten erstmal er scherzt, aber als er dann vormarschierte wurde uns allen klar dass er es ernst meint. Ein bisschen skeptisch sind dann alle hinterher und keiner wollte umdrehen.
"Wanderweg"
Es ging direkt steil bergauf, überall Steine, Sträucher, Baumstämme und Ameisen. Überall Ameisen! Die krabbelten auch an einem hoch und waren nur schwer wieder loszubekommen, da sie sich in die Kleidung (und auch in die Haut) einharkten. Die Bisse taten richtig weh, waren aber harmlos. Irgendwann hab ich es einfach ignoriert und nur noch dort gewischt wo es weh tat, und die anderen Ameisen an mir herumkrabbeln lassen. Nach ca. 2 Stunden Hike-Marathon und mehreren Schockmomenten an Klippen und Hängen sind wir dann auf dem höchsten Punkt des Wasserfalls angekommen. Um es kurz zu machen: Worth it! Unfassbar geiler Ausblick, und ein Ort an dem man eigentlich als "Touri" nicht hinkommt, sofern man keine Locals kennt.
Nachdem ein paar Fotos gemacht wurden hieß dann erstmal: Erfrischung! Luen machte den Anfang, ich hab jedoch erstmal ganz skeptisch mit den Füßen zuerst getestet wie kalt das Wasser wirklich ist. Schweinekalt! Aber das hielt uns nicht davon ab doch rein zu springen. Nach und nach sind dann alle reingesprungen, aber auch schnell wieder raus, denn es war einfach eisig! Muss man aber mal gemacht haben :D Langsam wurde es dann frisch, und die Sonne machte sich langsam auch rar. Da wir nicht im dunklen wandern wollen, haben wir uns auf den Weg nach unten gemacht. Diesmal eine leicht andere Route, die aber nicht unbedingt einfacher war. Bergab ist auch ein bisschen gefährlicher, da einem die Schwerkraft im Nacken sitzt. Ich hatte einige Male Angst um ein paar aus unsere Gruppe, die vor mir Hänge quasi herunter gefallen sind. Nichts für schwache Nerven. Schlussendlich sind alle mehr oder weniger heil unten angekommen, und dann gab's erstmal BBQ! Trotz Stärkung waren wir alle ziemlich K.O. und sind dementsprechend früh in unsere Zelte schlafen gegangen.
Nach einer nicht ganz so erholsamen Nacht sind wir nach einem kurzen Frühstück zu den Rockpools aufgebrochen. Diesmal stand eher Erholen auf dem Plan, und der Weg war auch nicht ganz so weit. Der Rockpool ist auch eher der Fuß des Wasserfalls, was ihn aber keineswegs weniger sehenswert macht. Der Weg bestand zu 3/4 aus Rock-Hopping, was mir persönlich sehr viel Spaß bereitet hat! (und ich glaube den anderen auch). Unten angekommen wollten wir schon fast unser Handtuch über diverse Steine legen, aber ein älteres Pärchen meinte dass es noch weiter hoch geht und noch viel cooler ist! Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und sind noch weiter über die Steine gehüpft. Kurz vor dem finalen Spot war nochmal eine sehr knifflige Aufgabe. Einen komplett runden Stein rückwärts herunter klettern, der nur eine einzige Kerbe für den Fuß hatte. Es gab überhaupt gar nichts zum festhalten, runterspringen war nicht, da unten nur spitze Steine warteten. Ich machte den Anfang und hab mir nur mein Knie und Ellenbogen ein wenig aufgeschürft. Kirsten haben Luen Sarah und ich dann mit den Händen nach unten geholfen, was es aber nicht weniger schwierig machte, da sie uns blind vertrauen musste.
Aber auch hier war es die Anstrengung allemal wert! Man kam sich vor wie in einer geheimen Ort. Einfach nur geil. Natürlich mussten wir uns auch einmal unter den Wasserfall stellen. Das Wasser war aber genauso kalt wie gestern...weshalb es nur bei kurzen Erfrischungen blieb.
Nach einer kurzen Ruhepause machte Luen sich alleine auf dem Weg, eine Ebene höher. Da mich das Klettern nun gepackt hatte, sind unser Kumpel Rohit und ich ihm gefolgt. Barfuß und in Badehose sind wir weiter auf den Felsen hoch geklettert, und haben von Stein zu Stein
an Sicherheit und Spaß gewonnen. Man darf sich nur nicht von der Angst herunter zu fallen lähmen lassen, aber auch nicht zu mutig sein und über seine Grenzen gehen. Ein schmaler Grat.
Nach mehreren Stunden relaxen sind wir dann wieder zum Camp runter. Ein letztes Reste-Essen und dann war auch alles Essen verbraucht, und ab gings nach Hause. Aber nicht ohne vorher bei Frosty-Mango vorbei zu schauen.
Am Abend waren Denise und ich noch bei Finni (unserem Frisbee-Team Leader) zuhause zum Tie-Dying (T-Shirt färben) und Pizza essen. Und da ich das Auto bis Montag morgen behalten musste/durfte, bin ich abends nochmal ein bisschen umher gecruised, unter anderem auf den Castle-Hill. Das tat so gut. Ein bisschen deutsche Normalität so mobil zu sein. Einfach Musik laut und irgendwo hin fahren! Ich glaub das werde ich noch öfters machen.
1 1/2 Wochen sind seid unserem letzten Blogeintrag vergangen ... 1 1/2 Wochen in denen Ricardo und ich mega fleißig Kram für die UNI erledigt haben....Deshalb endet dieser Blogeintrag leider schon jetzt!
Ach wem machen wir eigentlich was vor :D
Bevor wir mit dem Eintrag starten, ein kleiner Nachtrag zu letzter Woche: Ricardo hat das Gewinnspiel aus der Einführungswoche gewonnen :)
Congratulations Ricardo!!
Squirtle Squad
Am Montag hatten wir unsere ersten beiden Workshops. Game Design verspricht echt das beste Fach überhaupt zu werden (YEAH, wir spielen Brettspiele :D ). In dem Fach sollen wir auch ein Brettspiel designen. Mittwoch waren wir mit einer Freundin (Denise *hat neurdings Twitter*) Tiere suchen. Auch Mittwoch Ultimate Frisbee. Am 03.08. war das erste Spiel. Ricardo hat jetzt auch endlich ein Team (GRUPPENZWANG :D). Mein Team heißt Squirtle Squad, was irgendwie nicht anders zu erwaten war. Das von Rico sucht noch nach einem Namen. Mein Team hat das erste Spiel verloren (6-7), dafür aber diese Woche gewonnen.
Donnerstag habe ich dann den ganzen Tag in der Bib verbracht ...neuerdings Ricos und mein 2tes zu Hause. Freitag war Cultural Fest mit BBQ. Frei nach dem Motto: Never miss free food. :) Es gab wie immer: Kangaroo Würstchen mit Zwiebeln und Toastbrot. Apropos Toastbrot: Ich persönlich kann es nicht mehr sehen und werde mich nächste Woche mal ans selber backen wagen. Mal schauen wie das wird. Solltet ihr Rezeptvorschläge haben, schreibts in die Kommentare :)
Außerdem gab es auf dem Fest, dass übrigens vom International Office veranstaltet wurde, kulturelle Aktivitäten, wie Boomerang gestalten und Feuer machen. Die Jungs die Feuer machen sollten, hattens aber leider irgendwie nicht so drauf. Danach ging es an den Strand, mit 5 Leuten am Ende waren wir 20 :D, wo sich die Männer der Gruppe tapfer in die Wellen schlugen. Wäre mir persönlich zu kalt gewesen. Außerdem ist jeden erste Freitag im Monat Nachmarkt (Chilli-Cheese-Hot-Dogs) am Strand. Abends sind wir dann in den Uni Club feiern gegangen. Die Australier fangen ja schon voll früh (4 pm) an und machen früh (12 am) Schluss. Es das ist dann nicht so, dass um 12 das letzte Lied gespielt wird. Das Licht geht an, und die Security räumt dann nach und nach den Platz. Samstag waren wir in Suicide Squad. Mega Film, aber ich will nicht zu viel verraten. Deshalb guckt ihr Trailer hier. Filmstart in Deutschland ist übrigens der 18.08.2016. Danach waren wir noch Burger essen.
Sonntag waren wir dann wieder, na wo wohl, in der Bib. Irgendwie bin ich hier öfter in der Bibliothek als bei uns in Darmstadt. Muss an den ganzen Texten liegen, die hier geschrieben werden. Abend waren wir dann bei Denise zum Kochen eingeladen.
Mittwoch wurde unsere WG Küche zur Backstube. Bianca, Ricardo, Denise und ich haben für Anna welche am 11.08. Geburtstag hatte Kuchen gebacken. Diese hat eine kleine BBQ Party gefeiert.
By Sarah Dräger
Auf diesem Wege auch nochmal: Alles Gute nachträglich Anna <3.
Die erste Vorlesungswoche ging zügig um, war aber irgendwie ernüchternd. Montags haben wir erstmal vergebens im Raum gewartet nur um dann zu sehen, dass der einzige Workshop erst eine Woche später anfängt. Cool. Zwei Vorlesungen sind nur Videoübertragungen aus Cairns, was es nicht unbedingt einfacher macht den australischen Akzent zu verstehen. Dafür wird Game Design ganz witzig, in dem wir ein Brettspiel entwickeln sollen, von Grund auf. Generell würde ich mich aber ärgern, so viele Studiengebühren zu zahlen nur um dann Videoübertragungen anhören zu müssen. Zum Glück zahlen wir nix :D
Dienstags war die Toga-Party (legen...wait for it ...dary), was so ein bisschen Tradition/Kultur an der Uni ist. Vorher haben wir dann noch ein paar Leute eingeladen zum Lasagne kochen und vortrinken. Angekommen in der Mad-Cow Tavern, was so der Uni-Ranz-Schuppen aus Townsville ist, wurden dann auch gleich mal die hübschesten Togas gekürt. Leider war das nicht alles, sodass manchmal mitten im Lied der Sprecher vorne angeschaltet wurde und man dann nicht mehr tanzen konnte. Ein bisschen doof, aber es war ja auch erst 23 Uhr. Danach war dann nur noch Musik, und manchmal Live-Gesang vom DJ. Hab dann mal ne Runde Getränke geholt. 1 Corona und 2 Pils. 24$. Läuft. Die "Basics" für 3$ waren Cola+Vodka, aber davon kann man nicht betrunken werden, so wenig ist das. Irgendwann wurde es dann ziemlich voll und ein paar mussten morgens um 8 in die Uni, also sind wir schon etwas früher heim. Lustig wars aber auch jeden Fall!
Mittwoch war Kirsten beim Ultimate-Frisbee Training, und ich hab daheim ein paar Leute eingeladen und wir haben Karten gespielt und ein bisschen was getrunken. Unsere australische Mitbewohnerin war davon aber eher weniger begeistert, und hat unauffällig gefragt ob wir denn eine "late-night" haben würden. Dabei war erst 19 Uhr...haben uns dann zusammengerissen und sind irgendwann zu Kirsten ins Zimmer, das ist weiter weg und hat Teppichboden. Jetzt am Mittwoch werde ich aber auch das Ultimate Frisbee Team joinen, weil jeder davon begeistert war. #peerpressure
Foto von Christian Witusch
Am Wochenende hatten wir unser BBQ am Strand. Beim Scavenger Hunt haben zwei Gruppen je 100$ Gutscheine gewonnen, also haben wir uns zusammengeschlossen und für beide Gruppen (10 Mann) im Wert von 200$ eingekauft. Es gab Känguru-Burger, Känguru-Würstchen, Lamm und ein paar Veggie Sachen sowie Brot und Obst. Dazu den günstigsten Bacardi (40$ die Flasche), man gönnt sich ja sonst nichts. Leider wurde es relativ schnell sehr kühl und windig, ist eben doch Winter hier. Da ein paar andere aus der Gruppe campen gefahren sind (werden wir nachholen!) haben Kirsten und ich entschlossen Magnetic Island zu Fuß zu erkunden.
Let's go for a hike :)
Die Krissis, die ebenfalls bloggen, haben sich uns dann angeschlossen, und so waren wir dann von 10 Uhr bis 18 Uhr auf Maggie (Magnetic Island) unterwegs. Ihren Blog findet ihr hier. Erstmal mit der Fähre rüber, kurz einen Reiseführer geschnappt, und den härtesten Wanderweg ausgesucht. Bisschen Proviant gekauft und dann gings los. Erst relativ gemächlich, und dann ziemlich steil. Abwechselnd Schatten, Sonne, Hitze, kühler Wind, alles dabei. Gesehen auf dem Weg wurden außer den 10000 Moskitos eine hübsche Spinne die sich tot gestellt hat, sowie eine Schlange die schleunigst in ihren Felsen gehuscht ist. Irgendwann waren wir fast durch, und haben ab und zu die Aussicht genießen können. Hammer! Wie im Paradies. So knallige Farben, perfekte Sicht, perfektes Wetter. Nach 3,5 Stunden kamen wir dann unten in der Bucht an, haben uns in die Badeklamotten geschmissen und sind erstmal ins Meer. Bisschen frisch, aber schöne Wellen. Von Strand kriegt man nie genug :) Nach einer Stärkung ging es weiter, aber diesmal an der Straße entlang zu den Rock-Wallabies. Mega süß die kleinen! Haben dann noch ein paar Fotos gemacht und sind nach Hause. Brauche aber nun endlich mal gescheite Laufschuhe, Chucks sind für so Trips irgendwie ungeeignet. (Ja ihr hattet alle recht ):D
Achja, mein Fahrrad war die ganze Woche in Reparatur beim Bike-Shop, nachdem ein paar Chaoten am letzten Wochenende das Hinterrad zertrümmert und die Gangschaltung kaputt gemacht haben. Heute hab ichs endlich wieder bekommen. Nur damit es heute abend schon wieder platt ist..also in der Uni gelassen und heimgelaufen. Fahrräder und ich passen nicht wirklich zusammen. Die kommende Woche wird wohl deutlich mehr Uni-Krams anfallen, mehr als uns lieb ist. Aber mal sehen was sonst noch so geht.
Wenn wir hier schon so viel über Natur schreiben möchten wir kurz auf das Korallen sterben aufmerksam machen. Mit diesem wurden wir das erste mal so richtig konfrontiert als wir in Goeffrey Bay auf Magnetic Island waren. Die bucht war voller toter Korallen. Jetzt fragt ihr euch natürlich was geht uns das an, aber jeder kann etwas dafür tun das unsere Natur nicht so sehr belastet wird.